Barfuß-Berufsschule

Die Barfuß-Berufsschule Kijana Kazi (dies heißt übersetzt „arbeitende Jugendliche“) soll in einer ersten Phase vor allem junge Frauen und Mütter aus- und fortbilden, damit sie ihren Haushalt kostengünstiger führen und zusätzlich über ein zu gründendes „Start-Up“ Einkommen erwirtschaften können. Insgesamt sind drei Trimester geplant. Dieses Projekt ist für ein Trimester geplant. Für das zweite und dritte Trimester sind weitere Anträge geplant, wenn die Maßnahmen des ersten Trimesters (und dann des zweiten Trimesters) zufriedenstellend durchgeführt und abgerechnet sind. Für das erste Trimester sind 110 Teilnehmerinnen geplant (später weitere 120).
Viele junge Frauen im Kongo haben keine Schule besucht, sind also Analphabetinnen, weil Schulbesuch Geld kostet und wenn die Familien Schulgeld zahlen können, dann vor allem zunächst für die Brüder. Deswegen gehört zu einem Teil der Ausbildung die Alphabetisierung von jungen Frauen. Ein weiterer Kurs befasst sich mit der Vermittlung solarer Techniken (Trocknen, Kochen, Saftherstellung). Außerdem befasst sich ein Kurs mit der Vermittlung von Kenntnissen zur Herstellung von holzsparenden Öfen (Lorena-Lehmöfen) und gleichzeitig der Schonung der Holzressourcen durch Kenntnisse für Baumschulen und später Aufforstung verbunden mit einer Kampagne zur nachhaltigen Holznutzung. Alle Frauen in Uvira kochen mit Holz oder Holzkohle. Da der Kurs zu Beginn der Trockenzeit stattfindet, stehen in diesem Trimester Baumschulen im Vordergrund, gegebenenfalls im nächsten Trimester Aufforstungen, da Auspflanzungen in der Regenzeit stattfinden müssen.
Einige Frauen mit etwas Vorbildung lernen die Nutzung von Computern. Zur Ausbildung der Frauen gehören die Vermittlung von Kenntnissen in der Führung von Kleinunternehmen/Kleinbusiness und der Vermarktung der Produkte (aus solarer Trocknung, Saftherstellung, aus den Baumschulen und der Lorena-Öfen).
Die jungen Frauen nehmen außerdem an Kursen Teil in denen ihnen die Voraussetzungen für die Gründung von „Start-Ups“ vermittelt werden, von kleinen Unternehmen, durch welche sie ihre Produkte vermarkten können.