Emsland-Vortrag

    Emsland-Kurier, 6.4.2025

    Einige kleine Korrekturen zu dem Artikel:

    Der Kongo ist nicht fünfmal sondern siebenmal so groß wie Deutschland

    Die Portugiesen waren zwar die ersten europäischen Besucher im Kongo, aber nicht die Kolonialherren. Die meisten Sklaven wurden in den Jahrhunderten danach bis ins 19.Jahrhundert aus dem Kongo nach Amerika verschifft, nicht vor allem von den Portugiesen.

    Belgien wurde in der Tat durch die Ausbeutung der kongolesischen Rohstoffe sehr reich, doch das Coltan war damals noch nicht bekannt und wurde erst seit den 90er Jahren für die Handys benötigt und fand sich im Kongo.

    Mobutu kam zwar durch einen Putsch an die Macht, zu dem Zeitpunkt hatte er aber schon längst an der Ermordung von Lumumba mitgewirkt.

    Zum Drei-Steine-Ofen wurde nicht über den manchmal schädlichen Rauch gesprochen, jedoch über den erheblichen Holzbedarf.

    In der Tat verderben Früchte in der tropischen Welt sehr schnell, doch das Konservieren haben die Europäer eingeführt. Tropisches Wirtschaften ist auf den Bedarf zugerichtet. Das ganze Jahr über kann gesät und geerntet werden.

    Ja, das Schulsystem ist durchaus "gut organisiert", aber kostet Geld - und weil viele Familien dies nicht aufbringen können, gehen zahlreiche Kinder nicht zur Schule. Beim Schulgeld können Europäer helfen.

    Die Spenden der Teilnehmer gingen an den Schuster Destin, dessen Werkstatt durch den Krieg von Rebellen oder anderen Kriminellen geplündert wurde, sodass er sich neue Nähmaschinen zur Schuhproduktion kaufen konnte.