MWM Katana
Kampf gegen Erosion der MWM in Katana am Kivusee
Katana ist eine Chefferie zwischen Kivusee und Kihuzie-Biega Nationalpark, ungefähr 20 km nördlich von der Provinzhauptstadt Bukavu. Dort fördert MitAfrika eine Gruppe jugendlicher Umweltschützer. Sie waren gezwungen die Erosion bekämpfen.
Das Problem von Überschwemmungen und Erosion in Katana zu Beginn der Regenzeit 2023 ist weiter unten beschrieben.
Juni 2024
MitAfrika bewilligte einen Zuschuss von 2.562$. Was die Partnerorganisation CADE seit Dezember 2023 damit auf den Weg gebracht hat ist hier beschrieben:
Das Projekt war und ist, so CADE im Abschlußbericht « Teil des Umweltschutzes und der Unterstützung der Lebensräume von Katana und den umliegenden Dörfern, um den Risiken und Bedrohungen der Erosion entgegenzuwirken, die weiterhin enorme materielle und menschliche Schäden verursachen. »
Der Bodenschutz soll verbessert und damit das Risiko wiederkehrender Naturkatastrophen durch sintflutartige Regenfälle in der Katana-Region und ihrer Umgebung verringert werden.
Das Projekt begann im Dezember 2023 mit einem Workshop für lokale Chefs und für die Leiter der lokalen Marafiki-wa-Mazingira (MWM)-Gruppen zum Thema « Techniken des Erosionsschutzes » in Verbindung mit « Salongo-Arbeit » der Gemeinschaften. « Salongo » heissen traditionell freiwillige unbezahlte öffentliche Arbeiten an Samstagen für das Dorf oder die Kommune.
Die folgenden Fragen lösten bei dem Workshop eine Diskussion aus, die die Aufmerksamkeit der Teilnehmer auf sich zog und sich insbesondere auf Folgendes konzentrierte:
1) Ursprung der Erosion?
2) Ursachen von Erosion?
3) Folgen der Erosion?
4) Was sind die nachhaltigen Maßnahmen gegen die Erosion?
Hier die Maßnahmen: Über Salongo-Arbeiten wurden in den letzten Monaten zahlreiche Gräben ausgehoben, wodurch das Regenwasser besser in den einige Kilometer entfernten Kivusee abfließen kann. Unsere Partnerorganisation CADE ist jetzt zuversichtlich, dass dadurch keine enormen Schäden mehr im Projektgebiet entstehen.
CADE hat auch eine umfangreiche Informationskampagne organisiert zur Aufklärung über Umweltprobleme. Einer der Gemeindevorsteher hat dafür gesorgt, dass im lokalen Rundfunk « Cikala de Katana » über diese Themen berichtet wurde. Mit dieser Sensibilisierungskampagne wurden ungefähr 24.000 Menschen erreicht.
Mehr als 2.520 Menschen engagierten sich über ihre jeweiligen Strukturen in der Umwelterziehung, insbesondere in Kirchengemeinden, Grundschulen und weiterführenden Schulen im Projektgebiet.
Die jugendlichen Marafiki wa Mazingira wurden bei der Einrichtung von Baumschulen unterstützt, wo
• 850 antierosive Tripsacum-Gras-Stecklinge heranwuchsen und in dem von Erosion betroffenen Gebiet gepflanzt wurden (an Feldgrenzen, an Gräben und am Rande der neu gegrabenen Abflusskanäle).
• 300 Setzlinge einheimischer Arten wurden von der Bevölkerung gesammelt und in Form eines Spaliers an den Rand der ausgehobenen Gräben und Kanäle verpflanzt;
Zu dem Photo: Hier sehen wir die Setzlinge des Tripsacum-Grases
• 3.853 tiefwurzelnde antierosive Baumsetzlinge von Waldarten wurden von jungen MWMs und der Bevölkerung gepflanzt und tragen so zur Verbesserung des ökologischen Gleichgewichts in der Katana-Region bei, darunter waren 3323 Zantoxylul, 407 Carapa grandiflora und 123 Albizia gumifera, alles einheimische Arten. Sie wurden mit einem Abstand von 3 bis 6 Metern von einem Baum zum anderen gepflanzt. Da in den Tropen die Bäume sehr viel schneller wachsen als in Europa ist das realistisch.
Zu den Photos: Die Setzlinge wurden in Mais- und Maniokfelder gepflanzt als "Agroforstwirtschaft".
• Die dank dieses Projekts durchgeführte Anti-Erosionstechnik hat die Produktion der landwirtschaftlichen Flächen vieler Bürger begünstigt und auch die Nahrung des Viehbestands erhöht, da insbesondere das schnellwachsende Tripsacum-Gras ein beliebtes Viehfutter ist.
Insgesamt organisierte CADE 72 Sensibilisierungsmissionen zum Thema Erosionsschutz und Umweltbildung in den betroffenen Gemeinden.
Außerdem hat CADE in 16 Schulen Veranstaltungen zur Umweltbildung durchgeführt mit folgenden Themen: Allgemeines Konzept zum Erosionsschutz und zur Bedeutung der Wälder, Anpflanzung von Bäumen, Auswirkungen von Wilderei und Entwaldung auf die Bevölkerung.
Viele Schüler verstanden die Bedeutung der Bäume zum Erosionsschutz und als Wasserspeicher und baten darum, ihren Familien Bäume zur Wiederaufforstung ihrer privaten Flächen zu geben. Leider hatte CADE nicht genug zum Verteilen.
Das ist unser Erfolg, weil sie das Ziel unseres Projekts verstanden haben. Viele Schüler wollten auch bei den Marafiki wa Mazingira mitmachen.
Ausblick: Dank der Vermittlung lokaler Autoritäten erhielt Cade nach Abschluß unseres Projektes die Zusage von einer internationalen Organisation, Baumsaatgut und Arbeitsmaterialien finanziert zu bekommen, sodaß in der Trockenzeit (Mai bis Ende August) Baumschulen angelegt und nach Beginn der nächsten Regenzeit die Setzlinge ausgepflanzt werden können. Doch dies ist nicht mehr ehrenamtlich möglich. Leider erhielten sie keine zusätzlichen Mittel, um Baumschulgärtner zu finanzieren. Inzwischen hat MitAfrika einen Zuschuss von 800$ von Mai bis Dezember für die Gehälter der Baumschulgärtner bewilligt. Für das Projekt von Dezember bis Mai hatte MitAfrika 2.562$ bereitstellen können, die, wir wir sehen können, sehr gut angelegt wurden.
November 2023: Das Problem in Katana
Die Demokratische Republik Kongo verfügt über eine hohe Biodiversität. Die Armut und die politisch-militärischen Krisen, die das Land seit mehr als zwei Jahrzehnten erschüttern, haben jedoch zu einer Zerstörung der biologischen Vielfalt geführt. Hinzu kommen eine gravierende Verschlechterung der Sicherheitslage, der humanitären Bedingungen und die Schwächung vieler Institutionen, darunter auch das Kongolesische Institut für Naturschutz (ICCN), das für den Kahuzi-Bièga-Nationalpark (PNKB) verantwortlich ist. In dessen Zuständigkeit fällt der Schutz des Parks vor illegaler Nutzung wie Wilderei, Holzeinschlag, Sammeln bedrohter Pflanzen und Tiere, aber auch artisanalem (handwerklichem) Bergbau.
Die Zerstörung der biologischen Vielfalt im NPKB hat ab Oktober 2018 zugenommen, als eine starke Ausbeutung von Waldprodukten (Holz, Holzkohle, Mineralien) begann, die den Lebensraum von Wildtieren stetig verringert. Bis heute sind schätzungsweise über 600 km² Hektar gerodet, was 10 % seiner Fläche entspricht.
Die Bevölkerung, vor allem in der Nähe des PNKB, verarmt seit mehreren Jahren zusehends, nachdem sie wiederholt von der FDLR (ruandische Rebellenorganisation) und anderen bewaffneten Gruppen ausgeplündert wurde, die regelmäßig vom Park heraus operierten. Einige Menschen schließen sich diesen Gruppierungen an, die natürlich auch Wilderei betreiben, andere widmen sich dem illegalen Fällen von Bäumen des Parks, um das Holz zu verkaufen, um ihre lebenswichtigen Bedürfnisse (Nahrung, Kleidung, Gesundheitsversorgung, Schulbildung für Kinder) zu decken.
Sie nutzen die Schwäche der Strafverfolgungsbehörden aus bzw.profitieren von der Straffreiheit, die diese Formen illegaler Aneignungen ermöglicht hat.
Täglich passieren zwischen 5 und 10 LKWs, die die Holzkohle aus dem PNKB zu den Märkten in den Städten Bukavu und Goma transportieren, die Barrieren und administrativen Kontrollpunkte ohne Sorge vor Sanktionen. Gelegentlich werden die Lastwagen von den Ordnungskräften aufgehalten, doch nach Zahlung von Bestechungsgeld wieder ohne Strafverfolgung freigelassen, Diese Ausbeutung des Baumbestands des Parks hat zunehmend schädliche Auswirkungen, nicht nur auf die Fauna, sondern auch auf die Menschen.
Zum ersten Mal wurden in Katana in der letzten Septemberwoche und im ganzen Oktober 2023 durch Überschwemmungen nach heftigen Regenfällen enorme Schäden festgestellt : Verlust von Menschenleben, von Eigentum, von Feldfrüchte und von Nutztieren. Das Regenwasser verwandelte sich auf seinem Weg aus dem Kahuzi Biega Nationalpark ungebremst über kahle Hügel in einen mächtigen Strom, der sich mit Gewalt seinen Weg bahnte und alles vor sich zerstörte.
Wir haben vom 30. bis 31. Oktober 2023 eine Untersuchung zur Bewertung des betroffenen Gebiets durchgeführt und festgestellt, dass das Wasser über die nicht wieder aufgeforsteten Hügel von Nyamuhara und Nyakabinji kam, weiter durch das Tal bei Ntongi und das Dorf Kahungu und die Lushesha-Irenga-Kalangane-Plantage I-Hoteri schließlich in den Fluss Coga-Mugeri mündete, der wiederum in den Kivu-See führt. Zwischen den Hügeln Nyakabindi und Cuma sammelte sich ebenfalls Wasser an und floss in Richtung der Lushesha-Kalangane II-Cibimbi-Plantage, wo sich ein See bildete, der auch noch nach Ende der Regenfälle existiert. Durch die Überschwemmungen wurden große Mengen Schlamm über die Felder mit den dort angebauten Kulturen verteilt, bis zu dem Punkt, dass die durch Kaharhi-Sträucher (Dracaena afromontanum) markierten Parzellengrenzen nicht mehr erkennbar waren. In allen Niederungen und Senken stand noch Tage nach dem Ereignis Wasser und vernichtete dadurch die Ernte und führte zu Schäden an Wohnhäusern, Schulen usw. Große Schlammmassen blockierten auch die Nationalstraße Bukavu-Goma zwischen Kamunyerere und Kambogo, so dass diese wichtige Verkehrsache unpassierbar wurde.
Desweiteren rissen die Fluten Ziegen, Meerschweinchen, Hühner, Kaninchen und Habseligkeiten der Menschen mit.
Es genügt mittlerweile einsetzender Regen um die Bevölkerung zu beunruhigen und zum Verlassen der Häuser zu bringen, aus Angst vor weiteren Schlammfluten aus höher gelegenen Gebieten.
Zwischen Ende September und Mitte Oktober 2023 starben bereits vier Menschen im Alter von 13 bis 64 Jahren. Zahlreiche weitere Menschen wurden mitgerissen und entkamen nur knapp dem Tod.
Ursächlich für diese Katastrophe ist die Entwaldung der Bereiche oberhalb der Siedlungen, namentlich im PNKB und den umgebenden Flächen, und die daraus resultierende mangelnde Fähigkeit Wasser zu halten oder abzubremsen. Insbesondere die an den Park grenzenden Aufforstungen waren als Puffer zwischen Kulturland und Natur gedacht, sind aber durch übermäßigen Holzeinschlag dieser Funktion beraubt.
Schätzungsweise 3800 Haushalte sind von den Überschwemmungen betroffen und haben bisher keine Hilfe oder Unterstützung von Behörden oder humanitären Organisationen erhalten.
Weiter flussaufwärts liegt das Weltnaturerbe PNKB in 1,7 km Entfernung und ist weiterhin bedroht durch eine sich der Zusammenhänge oftmals unbewussten Bevölkerung.
Stromabwärts, wo der Baumbestand dem Bananenanbau weichen musste, sind die Bananenstau-den ihrerseits der Bakterien-Welke zum Opfer gefallen, so dass auch dort das Wasser ohne Widerstand hindurchfliessen konnte.
Die ohnenhin prekäre Situation hat sich durch diese neue Krise in vielen Haushalten verschärft und wird es weiter tun, da in dieser Saison nichts auf den Feldern geerntet werden kann.
Die sozioökonomische und politische Krise, untr der die Bürger leiden, macht es schwierig das Nötigste für den Lebenserhalt zu finden und es ist ein weiterer, diesmal stiller, Verlust an Menschenleben (durch Hunger) zu erwarten.
CADE, als lokaler Akteur in Umweltfragen, hält es für angebracht, das vorliegende Projekt zur Bewältigung dieser wiederkehrenden und tödlichen Naturkatastrophen wie oben beschrieben vorzuschlagen.
Wir wurden in der Vergangenheit von Deutschland unter Leitung von Heinz Rothenpieler finanziell und fachlich unterstützt, mit einem Schwerpunkt auf Umweltbildung für junge Menschen in der Organisation MWM (Marafiki wa Mazingira = Freunde der Umwelt), die Kenntnisse und Fähigkeit zum aktiven Umweltschutz ausbilden soll.
Die jungen Menschen der MWM produzieren selbst agroforstwirtschaftliche Baumarten wie Grevillea robusta, Maesopsis emiri, Podocarpus sp. und andere Arten, die der Bodenverbesserung oder auch als Obstbäume dienen. Die Möglichkeit der Anzucht und Anpflanzung von Erosionsschutzbäumen ist also unter anderem durch diese Gruppe gegeben und so können wir einen der Risikofaktoren für die weitere Marginalisierung der lokalen Bevölkerung verringern helfen, und sei es auch nur ein kleiner Beitrag.
Ziele zur Umsetzung:
Insgesamt soll mit diesem Projekt ein Beitrag zur Verbesserung des Bodenschutzes geleistet und die Risiken wiederkehrender Naturkatastrophen durch Starkregen in und um Katana verringert werden.
Maßnahmen
• Stärkung der Grundlagen der Umweltbildung in der Gemeinschaft durch Massensensibilisierungskampagnen in (Primar- und Sekundarschulen), Kirchen und der Volkshochschule des Ortes.
Wir haben uns von den Aussagen der Wissenschaft inspirieren lassen, und besonders auch von den Priestern, die den Gläubigen ständig sagen: «Weinen Sie nicht wegen der materiellen und menschlichen Schäden, die durch aktuelle Naturkatastrophe verursacht wurden. Die Bäume, die Sie zu Hause und im PNKB immer wieder fällen, beginnen zu weinen».
So planen wir eine Sensibilisierungskampagne zu Umweltbildung in Katana und organisieren weitere 12 Sitzungen pro Monat während der Projektdauer (6 Monate).
• Technische und materielle Begleitung der Bevölkerung durch die Vermittlung der traditionellen lokalen Oberhäupter bei vorbeugenden Maßnahmen gegen Erosion.
Die lokalen Autoritäten und die Leiter der MWM-Gruppen der Irhambi Katana-Gruppe treffen sich zu einem Workshop um Techniken des effektiven Kampfes gegen Erosion zu besprechen, Techniken, die im SALONGO angewendet werden, den wiederkehrenden samstäglichen (freiwilligen) Gemeinschaftsarbeiten der Bevölkerung. Während dieses Austauschs werden die Strategien festgelegt, um möglichst viele Menschen zu mobilisieren an den Salongo-Arbeiten teilzunehmen. Der Bevölkerung werden Werkzeuge zur Verfügung gestellt (Spitzhacken, Hämmer, Dreizack-Hacken, Spaten...), um einen großen Graben anzulegen, der das Regenwasser von Ntongi sammelt und ableitet. Während dieses Austauschs sollen auch Landkonflikte angesprochen werden, damit auf eine gütliche Lösung hingearbeitet wird. Vor allem, weil sie durch die Erosion entstanden sind, die die Landoberfläche nachhaltig verändert hat (Wassertümpel, Ablaufrinnen, Schlammablagerungen ; Fall von Cibimbi hinter der EP Bugoma und Irenga bei Lurhe).
Weiters soll in der Erosionszone ein Kanal von 60 cm Tiefe und 1 m Breite bei 1750 m Länge von der Lushesha-Plantage gezogen werden, um das Wasser zum Nyaweza-Bach in Kabushwa zu leiten. Dadurch werden Menschen, Felder, Schulen und die Nationalstraße 2 (Bukavu-Goma) vor Erosion und Erdrutschen geschützt.
• Bereitstellung von Setzlingen bekanntermaßen antierosiver Baumarten und Wiederaufforstung an von Katastrophen betroffenen Orten.
Im Hinblick auf die Erosionsprobleme werden wir darüberhinaus zu beiden Seiten der ausgehobenen Gräben und Kanäle aufforsten mit Setzlingen von Arten wie Markhamia lutea, Ceuna spectabilis, Ficus benjamina, Tripsacum sp. und Bambus. Eine dieser Arten werden als Stecklinge von großen Farmen in Kalehe oder sogar in Nyangezi (Tripsacum) gekauft; Stecklinge von Ficus benjamina und Bambus sind im Projektgebiet erhältlich, werden in einer Entfernung von 200 m in Form von Spalieren in den Graben gepflanzt, da sie zum Wachsen große Mengen Wasser aufnehmen, außerdem die Fließgeschwindigkeit des Wasser reduzieren und so den Graben vor Schäden schützen.
Unsere jungen Helfer der MWM werden die Keimlinge der Arten Markhamia lutea, Ceuna spectabilis heranziehen, die später an die Bürger verteilt werden, die Opfer der Erosion wurden.
Darüber hinaus wird CADE im zweiten Monat des Projekts in Zusammenarbeit mit einer Organisation der Zivilgesellschaft vor Ort eine gesonderte Woche zur Baumpflanzung im Projektgebiet organisieren. Die verwendeten Bäume sind verfügbar aus Anzuchtbeeten in Bugorhe nahe Katana.
Erwartete Ergebnisse
• Während der Workshops der lokalen Oberhäupter und Gruppenleiter der MWM über Techniken zur Bekämpfung der Erosion werden Bewusstsein und Kenntnisse zur Problembekämpfung erarbeitet und die Durchführung der Salongoarbeit organisiert;
• Das Regenwasser breitet sich unabhängig von der Geschwindigkeit im ausgegrabenen Graben und Kanal von selbst aus und verursacht im Projektgebiet keine großen Schäden mehr.
• Mindestens 24.000 Bewohnerinnen und Bewohner im Zielgebiet des Projektes verstehen die Notwendigkeit des Umweltschutzes aufgrund der verschiedenen Kernbotschaften der Sensibilisierungskampagne;
• Am Eingang des Verbandsbüros und im durch Erosion betroffenen Bereich werden 2 Infotafeln mit Schlüsselbotschaften zum Umweltschutz angebracht.
• Mindestens 2‘500 Personen werden durch ihre jeweiligen Strukturen in den CEV (Lebendige Kirchliche Gemeinschaften), Kirchen, Primar-, Sekundar- und Universitätsschulen im Projektgebiet mit Umwelterziehung beschäftigt.
• Es werden mindestens 2 MWM-Führungen durch die Gehölze des Kleinen Seminars in Mugeri und des Naturwissenschaftlichen Forschungszentrums in Lwiro organisiert, die es den MWMs ermöglichen, sich in Umweltfragen weiterzubilden
• Die jungen MWMs werden bei der Installation von Erosionsbaumschulen und der späteren Wiederaufforstung im Projektzielgebiet technisch unterstützt.
• Mindestens 850 gekaufte Tripsacum-Stecklinge, die in dem von Erosion betroffenen Gebiet (an den Feldgrenzen, um Gräben und Kanäle herum) gepflanzt wurden.
• 300 Stecklinge einheimischer Baumarten werden der Bevölkerung bereitgestellt und in den Graben und Kanal in Form von Spalieren gepflanzt;
• Mindestens 4000 Baumsetzlinge von Waldarten werden von jungen MWM und der Bevölkerung gepflanzt und tragen zur Verbesserung des ökologischen Gleichgewichts in der Region Katana bei.
• Die Erosionsbekämpfungstechnik im Rahmen dieses Projekts hat die Produktivität der Felder begünstigt (Gründüngung) und auch durch Futterpflanzen die Versorgung der Nutztiere verbessert (Tripsacum).
• Ein Projektabschlussbericht wird erstellt, verfasst und dem Geldgeber übermittelt
Ansatz für die langfristige Verstetigung der Aktivitäten
Am Ende dieses Projekts wird die CADE-Organisation die grundlegenden und technischen Konzepte der Erosionsbekämpfung ausreichend gestärkt haben.
Die MWM und andere Personen, die sich an unsere demonstrierte Strategie zur Bekämpfung von Erosion halten, werden gebeten, mit den gleichen Aktionen und Strategien in Katana und Umgebung fortzufahren, auf die dieses Projekt nicht abzielte.
Tripsacum, das nicht in der Region beheimatet ist, wird dort gepflanzt und popularisiert.
Bitte unterstützen Sie das Projekt mit einer Spende an MitAfrika e.V. Spendenkonto bei der Sozialbank, IBAN: DE05 3702 0500 0020 0855 41, BIC: BFSWDE33XXX