Solarenergie - Schulen
Solar-Energie macht Schule
Eine nachhaltige Energieversorgung für Schulen in Kenia
Ausgangslage:
Schulen in Kenia leiden unter hohen Energiekosten. Es gibt einen großen Bedarf an warmem Wasser in den Schulküchen. In Internatsschulen benötigen die Schüler außerdem warmes Wasser zum Duschen und Wäschewaschen.
Zur Erzeugung dieser Warmwassermengen und für das Kochen auf offenen Feuerstellen werden große Mengen Feuerholz eingesetzt.
Teilweise wird auch zusätzlich Gas und Strom benötigt. Das treibt im Zuge ständig steigender Energiepreise die Kosten weiter in die Höhe. Durch den Einsatz von fossiler Energie und Feuerholz wird ferner der C02 Ausstoß erhöht; die Entwaldung und der Klimawandel werden verstärkt. Darüber hinaus sorgt die extreme Rauchbelastung für gesundheitliche Probleme beim Küchenpersonal.
Drei Säulen einer nachhaltigen Energieversorgung
Wir wollen Schulen dabei unterstützen ihre Energieversorgung auf finanzielle und ökologische Nachhaltigkeit umzubauen. Dabei setzen wir auf drei verschiedene Erneuerbare Energieversorgungssysteme:
1. Thermische Solaranlagen zur Warmwassererzeugung.
2. Photovoltaikanlagen, die die Warmwassererzeugung elektrisch unterstützen und gleichzeitig Strom für den Eigenbedarf der Schule liefern.
3. Biogasanlagen, die in erster Linie das Holz im Kochprozess ersetzen.
Die Anlagen sollen errichtet werden durch junge Handwerker aus der Region, die bereits erste Erfahrung im Umgang mit diesen Anlagen haben und vertiefende Praxiserfahrungen und weitere Schulungen bekommen sollen.
Darüber hinaus sollen die Anlagen so aufgebaut werden, dass die Energieerzeugung und der Verbrauch durch moderne Messtechnik für die Schüler sichtbar und messbar wird. Damit können die Anlagen für Unterrichtszwecke genutzt werden, um Schüler für einen nachhaltigen Umgang mit Energie zu sensibilisieren
Beschaffung und Installation der Materialien:
1. Es kommen robuste erprobte thermische Solaranlagen zum Einsatz.
2. Die Photovoltaikanlagen werden mit gebrauchten, technisch voll funktionsfähigen Modulen aus Deutschland gebaut. Die Schuldächer bieten hierfür mit großen Flächen sehr viel Potential.
3. Viele Schulen besitzen eigene Kühe, so dass die Beschickung von Biogasanlagen mit Dung und Pflanzenabfällen gesichert ist. Erprobte Biogaskonzepte können auf dem freien Markt in Kenia beschafft werden.
Alle technischen Anlagen sollen von regionalen Handwerkern installiert und längerfristig gewartet werden.
Finanzierung/Zeitplan
Durch das schrittweise Einführen der einzelnen Technologien bleibt der Finanzierungsrahmen überschaubar und kann entsprechend den finanziellen Mitteln und dem Bedarf weiterentwickelt werden.
Im ersten Schritt sollen die Thermischen Solaranlagen installiert werden, danach die Photovoltaikanlagen und zum Schluss, je nach Bedarf und Möglichkeiten, die Biogasanlagen.
Finanziert werden die einzelnen Bauabschnitte im Idealfall über
1/3 Sponsoring
1/3 Ratenzahlung
1/3 Direktzahlung durch die Schulbetreiber.
Die Kosten der Finanzierung können sich an den eingesparten Energiekosten orientieren, sodass für die Schulen eine schnelle Amortisierung möglich ist und es für sie zu keiner zusätzlichen Belastung kommt. Die 1/3 Anzahlung kann von den Schulen über zusätzliche Fördermittel ergänzt werden, falls diese vorhanden sind.
Projektkoordination/Steuerung/Kooperationspartner
• NGO – Mit Afrika (Germany)
• NGO – MTKICDO Mount Kenya Integrated Community Development Organisation,
• Die Presbyterianische Kirche Ostafrikas (PCEA) als einer der Schulträger
• Moxi Power - Lieferant der technischen Komponenten und deren Installation
• SunConcept (Germany) – technische Unterstützung und Sponsoring technischen Komponenten
• Dr. Christoph Müller ; Simpli Solar (Germany) technische Unterstützung
• Dr. Christoph Wetter , Fachhochschule Steinfurt (Germany) technische Unterstützung
• … weitere Freiwillige und Unterstützer in Kenia und auch in Deutschland
Zur Koordination und Abwicklung des Gesamtprojektes wird ein komplette Stelle in Kenia oder zwei halbe Stellen für 2-3 Jahre angestrebt (Ingenieur/Techniker/Meister).
Das Projekt kann über MitAfrika e.V. gefördert werden.
Spendenkonto bei der Sozialbank IBAN:DE60 3702 0500 0020 0855 21; BIC: BFSWDE33XXX
Kennwort: Solarenergie-Schulen.